Corona: Gedenken an die Verstorbenen

16.04.21, 10:15
Sabine Polster
Generalvikar Dr. Markus Hofmann

Erzbistum Köln. Auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier findet am Sonntag, 18. April, die zentrale Gedenkveranstaltung für die Verstorbenen der Corona-Pandemie statt. Dem staatlichen Gedenken geht an diesem Tag ein ökumenischer Gottesdienst um 10.15 Uhr in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche voraus. Dieser wird live in der ARD übertragen, das Kölner Domradio streamt den Gottesdienst unter www.domradio.de.

Dr. Markus Hofmann, Generalvikar des Erzbischofs von Köln, lädt die Gemeinden und alle Gläubigen im Erzbistum dazu ein, sich diesem Gedenken am kommenden Sonntag im Gemeindegottesdienst oder bei der Übertragung des Fernsehgottesdienstes anzuschließen: „Beten wir für die Menschen, die an Covid 19 gestorben sind, und lassen wir die, die um sie trauern, nicht allein! Wie der Gott des Lebens die Jünger auf ihrem Weg nach Emmaus begleitet hat, so begleite er auch die Trauernden auf ihrem Weg und schenke ihnen neue Hoffnung. Beten wir außerdem gemeinsam um eine neue Perspektive und Zuversicht in dieser Pandemie.“

Unter dem Leitwort „Trauern und Trösten“ will der Berliner Gottesdienst anhand der biblischen Geschichte vom Weg der Jünger Jesu nach Emmaus (Lk 24) Gelegenheit zur Besinnung und zum Abschiednehmen geben und in der Hoffnung bestärken. Als Gäste sind auch Hinterbliebene eingeladen, ihre Trauer über den Verlust von Angehörigen stellvertretend für viele zum Ausdruck zu bringen.

Zu dem Gottesdienst laden die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche, gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) ein. Außerdem wirken Vertreter jüdischen und muslimischen Glaubens mit. Die Spitzen der Verfassungsorgane werden vertreten sein, darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble und Bundeskanzlerin Angela Merkel. 

Den Gebetsaufruf von Generalvikar Dr. Markus Hofmann gibt es hier. 

Totengedenken in Social Media 

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) plant gemeinsam mit dem Kölner Jugendring und der Evangelischen Jugend einen Online-Flashmob, um der Corona-Opfer zu gedenken. Hierzu sind alle Menschen, Organisationen, Kirchen, Vereine und Institutionen eingeladen, auf Instagram unter den Hashtags #mehralszahlen und #wirgedenken ein Bild mit einer Kerze zu posten und zusätzlich persönliche Worte zu teilen.