Kaiserswerther feiern den Heiligen Suitbertus

02.09.24, 13:00
Sabine Polster

Kaiserswerth. Der Heilige Suitbertus brachte vor mehr als 1300 Jahren als erster den christlichen Glauben in das Gebiet des heutigen Düsseldorfs. Mit dem Suitbertusfest gedenken die Kaiserswerther Katholiken alljährlich rund um den 4. September des angelsächsischen Mönches. 

Die Feierlichkeiten beginnen am Sonntag, 8. September, um 11 Uhr mit dem Hochamt in der St. Suitbertus-Basilika, Suitbertus-Stiftsplatz. Das Hochamt zelebriert Domkapitular Professor Dr. Christoph Ohly aus Köln. Die musikalische Gestaltung obliegt dem Basilika-Chor St. Suitbertus. Er singt die Messe Brève von Léo Delibes unter Leitung von Stefan Oechsle. Im Anschluss findet ein Gemeindetreffen mit Imbiss auf dem Suitbertusplatz statt. Um 15 Uhr wird eine Führung in der Basilika angeboten. Von 16 bis 17 Uhr ist das Spee-Archiv, Suitbertus-Stiftsplatz 11, geöffnet.

Die Suitbertus-Vesper mit Schrein- und Lichterprozession findet um 19.30 Uhr in der St. Suitbertus-Basilika statt. Die Predigt hält Dr. Stefan Wißkirchen, Hochschulpfarrer in Düsseldorf.  Die musikalische Gestaltung übernehmen die Choralschola St. Suitbertus und das Bläserensemble unter der Leitung von Stefan Oechsle. In diesem Gottesdienst wird auch die Suitbertuskerze für die Stadt Düsseldorf entzündet.

Im Anschluss an die Vesper werden die Reliquien des Heiligen Suitbertus im Prozessionsschrein durch die Straßen Kaiserswerths getragen. Der kostbare mittelalterliche Suitbertusschrein befindet sich zurzeit noch zur Restaurierung in der Kölner Dom-Goldschmiede. Zum Suitbertusfest 2026 soll er wieder in neuer Präsentation in der Kaiserswerther Basilika sein.

Am eigentlichen Gedenktag des Heiligen Suitbertus am Mittwoch, 4. September, sind alle Interessierten für 18.30 Uhr zum Hochamt in die St. Suitbertus-Basilika eingeladen. 

 

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Der Heilige Suitbertus

Der Heilige Suitbertus hat für Kaiserswerth eine besonders große Bedeutung. Vor mehr als 1300 Jahren brachte er als erster den christlichen Glauben in das Gebiet des heutigen Düsseldorfs. In Kaiserswerth richtete er Ende des 7. Jahrhunderts als erster das Kreuz auf, baute Kirche und Missionsstation, aus der später Kloster und Stift erwuchsen. Während seiner Wirkungszeit wurde Suitbertus zum Bischof ernannt und kurz nach seinem Tod am 1. März 713 als heilig verehrt. Im kostbaren Suitbertus-Schrein in der Kaiserswerther Basilika sind seit 1264 die Gebeine des Heiligen Suitbertus aufbewahrt. Der mittelalterliche Schrein befindet sich zurzeit in Restaurierung in der Kölner Dom-Goldschmiede. Der Gedenktag ist der 1. März. Außerdem wird im Erzbistum Köln und im Bistum Essen der Tag seiner Heiligsprechung am 4. September festlich begangen.