„mittwochgespräche“ mit einigen Neuerungen

13.01.23, 09:15
Sabine Polster
Peter Krawczack 4

Düsseldorf. Mit Pater Elias Füllenbach OP startet am Mittwoch, 18. Januar, die Frühjahrsreihe der „mittwochgespräche“ um 18 Uhr im Klosterhof des Maxhauses an der Schulstraße 11. „Die Wittenberger ‚Judensau‘ vor Gericht. Unser Umgang mit antijüdischer Kirchenkunst“ lautet das Thema des Priors des Düsseldorfer Dominikanerkonvents. Dieses „mittwochgespräch“ findet in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (CJZ) Düsseldorf statt. 

Aktuelle politische, religiöse und gesellschaftliche Themen

Es folgen dann weitere 18 „mittwochgespräche“ mit vielen interessanten und kompetenten Referentinnen und Referenten, die wöchentlich zu aktuellen politischen, religiösen und gesellschaftlichen Themen sprechen werden. Der neue Leiter der „mittwochgespräche“ Dr. Peter Krawczack hat, in Anknüpfung an die jahrelange Arbeit von seinem Vorgänger Michael Hänsch, wieder ein vielfältiges Programm zusammengestellt. „Ich freue mich, dass ich nun die erste Reihe, die ich selbst vorbereitet habe, präsentieren kann und hoffe, dass es für alle ein spannendes Programm wird“, sagt Dr. Peter Krawczack. 

Möglichkeit zum Austausch untereinander

Auffällig ist das neue Layout des Programm-Flyers. Auf der Titelseite erinnert nun das Konterfei von Monsignore Klinkhammer an den Gründer der „mittwochgespräche“. Außerdem gibt es Informationen zur Geschichte der seit über sechzig Jahren bestehenden Gesprächsreihe. Neben Bewährtem wird es auch neue Elemente beim „mittwochgespräch“ geben: „Ich habe festgestellt, dass viele Teilnehmende gern auch nach dem offiziellen Ende des „mittwochgesprächs“ noch an einem Austausch untereinander interessiert sind und werde dies auch in der Frühjahrsreihe gerne weiter anbieten“, so der Leiter. 

"Synodaler Weg" ist auf vielfältige Weise Thema

Der „Synodale Weg“ ist auf vielfältige Weise in der Frühjahrsreihe Thema. Mit Joachim Frank, Chefredakteur des Kölner-Stadtanzeiger, wird am 15. März unter der Frage „Was hat der ‚Synodale Weg‘ für Ergebnisse?“ gemeinsam die Synodalversammlung, die vom 9. bis 11. März stattfindet, in den Blick genommen. Mirjam Gräve, Religionslehrerin und Mitglied im Synodal-Forum IV, stellt am 22. März Überlegungen zum Buch „Katholisch und Queer – Eine Einladung zum Hinsehen, Verstehen und Handeln“ vor. Und am 19. April nimmt der Münsteraner Kirchenrechtler Professor Dr. Thomas Schüller eine kritische Sichtung der vorliegenden Ergebnisse vor und blickt auf die Zukunft des Synodalen. Sein Thema lautet: „Synodalität als neuer Weg in die Zukunft der Kirche?“ 

Interreligiöser Diskurs

Interessant wird es am 8. März, wenn mit Maria Mesrian und Professorin Dina El Omari eine Aktivistin für Veränderungen in Kirche und eine Professorin für Islamische Theologie im interreligiösen Diskurs über das Thema: „Interreligiös und solidarisch: Feministische Anfragen an Männermacht“ sprechen. Schwester Dr. Katharina Ganz, Generaloberin des Klosters Oberzell, stellt am 1. Februar ihr Buch „Frauen stören - und ohne sie hat Kirche keine Zukunft“ vor.  Dem Thema Missbrauch stellt sich das „mittwochgespräch“ auch. Dr. Daniel Deckers, verantwortlicher Redakteur für „Die Gegenwart“ in der FAZ, stellt am 25. Januar unter dem Thema „Sündenbock Kirche? Die sexuelle Gewalt der Gesellschaft“ „unzeitgemäße und auch provozierende Betrachtungen“ an. Besonders hinweisen möchte Dr. Peter Krawczack auf das Gespräch mit Alon Meyer, Präsident von Makkabi Frankfurt: „Hier haben wird es mit einem jüdischen Gesprächspartner aus dem Bereich des Sports zu tun, der versucht, das jüdische Sportlerinnen und Sportler ohne Anfeindungen hier ganz normal ihrem Sport nachgehen können. Ich denke, dass dies auf alle Fälle ein sehr spannendes Gespräch wird.“ 

Referenten aus Düsseldorf

Interessant wird es auch mit weiteren Referenten aus Düsseldorf: Wolfgang Rolshoven, „Baas“ des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges, spricht am 15. Februar zum Thema „Jonges und Kirche gemeinsam für die Stadt“. Am 26. April dreht sich unter dem Titel „Ökumenische Herausforderungen in stürmischen Zeiten“ alles um das Bürgergutachten „Glaube in der Stadt“. Referent ist Pfarrer Heinrich Fucks, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf. „Was braucht es für eine generationenübergreifende Veränderungskompetenz?“, heißt es dann am 17. Mai mit Nicole Riggers, Mitglied im Aufsichtsrat der IKB Deutsche Industriebank AG und Aktive für Chancengleichheit für Frauen.

 

Zum Flyer der Frühjahrsreihe

Infos und Tickets

Die Gesprächsreihe „mittwochgespräche“ geht aus christlicher Perspektive an die Fragen der Zeit heran. Sie sind der feste, regelmäßige Ort der christlichen Diskussion und Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Strömungen in der Kirche und der Welt. In der Tradition des Begründers Monsignore Dr. Carl Klinkhammer veranstalten die Katholische Kirche in Düsseldorf und die Volkshochschule der Stadt Düsseldorf seit 1961 regelmäßig die „mittwochgespräche“.

Sie finden immer mittwochs um 18 Uhr im Maxhaus an der Schulstraße 11 statt. Der Eintritt beträgt drei Euro. Tickets gibt es an der Abendkasse. Ab der Frühjahrsreihe 2023 wird der Ticketverkauf für das „mittwochgespräch“ über das Kassen- und Ticketsystem des Maxhauses abgewickelt. Dies hat den Vorteil dass zukünftig, Tickets für das „mittwochgespräch“ auch online verfügbar sein werden.

Das Programm kann außerdem beim Katholischen Gemeindeverband angefordert werden per E-Mail an: info@katholisches-duesseldorf.de.