72 Stunden-Aktion des BDKJ

22.04.24, 11:30
Sabine Polster
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Düsseldorf. Das durchwachsene Wetter konnte sie nicht aufhalten - am vergangenen Wochenende haben rund 200 Kinder und Jugendliche aus den katholischen Jugendverbänden und Gemeinden in Düsseldorf im Rahmen der 72-Stunden-Aktion so einiges bewegt. Die Sozialaktion des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) hat vom 18. bis 21. April in ganz Deutschland mit über 2.700 Aktionsgruppen und 76.000 teilnehmenden jungen Menschen stattgefunden. Ziel der Aktion ist, dass innerhalb von 72 Stunden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit sozialen, ökologischen oder politischen Projekten "die Welt ein Stückchen besser machen". 

Neun Aktionsgruppen waren in Düsseldorf unterwegs

Und das ist gelungen, wenn man sich die Ergebnisse vor Augen führt. Insgesamt neun Aktionsgruppen waren in Düsseldorf unterwegs, darunter Pfadfinderinnen und Pfadfinder der PSG und DPSG, die KjG und Ministrantinnen und Ministranten aus den Gemeinden. Kinder und Jugendliche sammelten Müll in ihrem Stadtteil ein, es wurde Kuchen gebacken und gegrillt für die Armenküche in der Altstadt und die Firminusklause, es wurde fleißig gebastelt, um anderen eine Freude zu machen. Außerdem gab es ein offenes Spielangebot an einem Spielplatz, es wurde eine Baumpatenschaft übernommen, ein Lehmbackofen gebaut, die eigene politische Stimme mit einem Graffiti Workshop gestärkt und noch vieles mehr.

Ministerin Mona Neubaur und Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp waren dabei

Und dabei haben die Kinder und Jugendlichen nicht nur kräftig angepackt, sondern sich auch gleichzeitig mit Themen wie Umweltschutz, Armut und Demokratie auseinandergesetzt, Teilhabe erlebt und sich für Solidarität eingesetzt. "Es ist toll, wenn man sieht wie viel Lust die Kinder und Jugendlichen darauf hatten sich zu engagieren und die Welt um sie herum ein bisschen besser zu machen" sagt Sebastian Bocionek, ehrenamtlicher Stadtvorstand des BDKJ in der Region Düsseldorf. "Und wenn man sich dann überlegt, dass das gerade in ganz Deutschland läuft, ist das wirklich etwas Bedeutsames." Und das Ganze trifft auf Wertschätzung, denn im Rahmen der sogenannten "Himmelstour" besuchten wichtige Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Kirche und Politik die Aktionsgruppen. In Düsseldorf waren die Ministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin im Land NRW Mona Neubaur und der Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp dabei und haben es sich nicht nehmen lassen mit anzupacken. Eine Aktion, die noch lange nachwirken wird und zu vielen neuen Netzwerken und Spaß an Engagement geführt hat.