12 Frauen. 12 Orte. 12 Predigten.

07.05.21, 10:00
Sabine Polster
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Düsseldorf. Zum Tag der Apostelin Junia am Montag, 17. Mai, organisiert die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband zum zweiten Mal einen bundesweiten Predigerinnentag. Zwölf Frauen, die als Geistliche Leiterinnen oder Begleiterinnen in der kfd aktiv sind, predigen an zwölf Orten im gesamten Bundesgebiet. 

Für den kfd-Bundesverband predigt Ulrike Göken-Huismann, Geistliche Begleiterin der kfd, Mitglied im kfd-Bundesvorstand, am Montag, 17. Mai, um 18 Uhr in  der Kirche St. Maximilian, Schulstraße 15. Die Eucharistiefeier hält Pater Dominik Kitta OPraem (Präses der kfd, Mitglied im kfd-Bundesvorstand).  "Die Apostelin Junia hat in der Urkirche die Botschaft von Jesu Tod und Auferstehung in Wort und Tat verkündigt, und so muss es heute wieder selbstverständlich werden, dass Frauen das Wort Gottes in der Predigt auslegen (dürfen). Das ist der kfd und mir persönlich ein wichtiges Anliegen", sagt Ulrike Göken-Huismann.

Aufgrund der derzeitigen Corona-Pandemie findet der diesjährige Predigerinnentag in Düsseldorf nicht öffentlich statt. Der Gottesdienst wird bei Facebook und Instagram gestreamt und kann so live verfolgt werden.  

Für den Diözesanverband Köln predigt Marianne Arndt (Geistliche Begleiterin) in einer Eucharistiefeier am Samstag, 15. Mai, um 18 Uhr in St. Elisabeth, Höhenberger Straße 15, in Köln-Höhenberg. Der Gottesdienst kann im Livestream mitgefeiert werden. 

Weitere Informationen zum Predigerinnentag gibt es hier.

Wer war Junia?

Junia war eine Apostelin, die schon Paulus in seinem Römerbrief (Röm 16,7) erwähnt. Sie war eine der ersten bekennenden Christinnen. Sie wurde wegen ihres Glaubens inhaftiert. 

Warum Junia bis heute unbekannt ist? Sie wurde im frühen Mittelalter aus den Schriften verbannt, indem man sie zum Mann machte. Junia wurde zu Junias. In den 1970er Jahren gelang der amerikanischen Theologin Bernadette Brooten die Wiederentdeckung der Junia. Doch bis zu ihrer Anerkennung dauerte es noch bis 2016. Seitdem ist Junia in der Einheitsübersetzung der Bibel als Frau benannt.

Der Name Junia steht also für ein klassisches Frauenschicksal in einer immer noch von Männern dominierten katholischen und säkularen Welt. Junia war jahrhundertelang unsichtbar.

Seit 2021 trägt auch das neue Mitgliedermagazin der kfd den Namen Junia.