70 Jahre "Tokyo-Sonntag"

18.01.24, 10:30
Sabine Polster
Ausstellung-Düsseldorf

Mörsenbroich. Das Erzbistums Köln hat die Pfarrei St. Franziskus Xaverius in diesem Jahr zum Ort gewählt, an dem das 70-jährige Bestehen der Patenschaft der Bistümer Tokio und Köln begangen wird. Die Pfarrei ist nach dem Begründer der Japanmission benannt  und beheimatet heute einen Konvent japanischer Ordensfrauen, die „Schwestern von der Liebe Jesu“. 

Zum „Tokyo -Sonntag“ sind alle Interessierten zur Ausstellung über das Leben von Takashi und Midori Nagai unter dem Titel: „Was niemals stirbt. Verkündigung aus Nagasaki“ eingeladen. Die Feierlichkeiten zum 70. Geburtstag der Patenschaft beginnen am Sonntag, 28. Januar, um 11 Uhr mit der Heiligen Messe in der Kirche St. Franziskus-Xaverius am Mörsenbroicher Weg 4. Im Anschluss wird die Ausstellung eröffnet. Maria Groos, Vorsitzende von Knotenpunkt - Begegnung verbindet“ aus Eichstätt wird durch die Ausstellung führen. Gegen 13.30 Uhr sind alle zu einer Reistafel eingeladen.

Seit 70 Jah­ren gibt es die „Gemein­schaft des Betens und gegen­seitigen Sich-Helfens“. Der Kölner Kardinal Josef Frings und sein japa­nischer Amts­bruder Peter Tatsuo Doi aus Tokio haben die partner­schaft­liche Unter­stützung im Jahr 1954 ins Leben ge­rufen. Gleich­zeitig zum „Tokyo-Sonn­tag“ im Erz­bistum Köln wird im Erz­bistum Tokio der „Köln-Sonn­tag“ ge­feiert.

 

Hinweis zur Schreibweise von Tokio/Tokyo
Grundsätzlich wird die Stadt Tokio laut Duden mit "i" geschrieben, die Schreibweise mit "y" ist als Nebenform möglich. Der "Tokyo-Sonntag" ist ein feststehender Begriff im Erzbistum Köln und wird daher mit "y" geschrieben. Ansonsten wird in diesem Artikel die Hauptform der Schreibweise genutzt.

 

Erzbistum Tokio

Christen sind in Japan eine kleine Minderheit. Auf dem Gebiet des Erzbistums Tokio leben etwa 19 Millionen Menschen, nur etwa 96.000 davon sind katholisch. Das entspricht nur etwa 0,5 % der Einwohner. Geographisch erstreckt sich das Erzbistum heute auf die japanischen Präfekturen Tokio und Chiba.

1891 wurde das Erzbistum Tokio gegründet, nachdem das Christentum bis 1873 in Japan offiziell verboten war. Seit Dezember 2017 ist Tarcisius Isao Kikuchi Erzbischof von Tokio.

Das Erzbistum Tokio bildet zusammen mit den Bistümern Niigata, Saitama, Sapporo, Sendai und Yokohama die Kirchenprovinz Tokio, die sich über Ostjapan erstreckt.