Festhochamt und Reliquienprozession

18.07.25, 13:00
Sabine Polster
20 Festhochamt (c) Sabine Polster

Düsseldorf. „St. Apollinaris heute feiert dich als Schutzpatron unsere Stadt mit Festgeläute wie seit vielen Jahren schon“, so erklang es zur Eröffnung des Festhochamtes in der Basilika St. Lambertus. Das Festhochamt mit Reliquienprozession am Donnerstagabend war ein weiterer Höhepunkt der Festwoche zu Ehren des Heiligen Apollinaris, die am Sonntag zu Ende geht. Für die musikalische Gestaltung sorgte mit Wolfgang Amadeus Mozarts „Spatzenmesse“ der Stiftschor St. Lambertus mit Orchester und Solisten unter der Leitung von Alexander Niehues und begleitet von KMD Dr. Markus Uhl an der Orgel.

Pfarrer Joachim Decker hielt die Predigt

Die Predigt hielt Pfarrer Joachim Decker, stellvertretender Stadtdechant und Leitender Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Eller-Lierenfeld. Er predigte über Märtyrer und spannte dabei den Bogen von der Christenverfolgung im Römischen Reich zur Lebenszeit des Heiligen Apollinaris hin zu den Märtyrer unser Zeit, zu Menschen, die auch heute noch wegen ihres christlichen Glaubens verfolgt werden. Dabei zeigte er auf, was diese modernen Märtyrer uns heute für unseren Glauben sagen können: „In der Nachfolge Jesu zeigen sie uns, was Christsein heißt und was wirkliche menschliche Größe ist.“ 

Prozession durch die Altstadt

Bei der traditionellen Reliquienprozession trugen die Mitglieder der „Gesellschaft Reitercorps Wilhelm Marx“, die ein Teil der St. Sebastianus-Schützen Düsseldorf 1316 ist, die Schreine des Heiligen Apollinaris, des Heiligen Willeicus und des Heiligen Pankratius durch die Straßen der Altstadt. Geistliche der Orthodoxen St. Nikolaus Gemeinde, die regelmäßig in der St. Josephskapelle ihre Gottesdienste feiert, präsentierten bei der Prozession Ikonen des Heiligen Apollinaris sowie Fahnen. Die Prozession zog von St. Lambertus über die Ursulinengasse, Ritterstraße, Ratingerstraße, Mühlenstraße und Lambertusgasse zurück nach St. Lambertus, wo die Gläubigen den Schlusssegen erhielten. Der Abend klang mit Begegnung, kalten Getränken und Schnittchen auf dem Stiftsplatz aus.