Gedenken an verstorbene Drogenabhängige

22.07.25, 11:00
Sabine Polster
20250721 Gedenkgottesdienst (2) (c) Flingern mobil

Düsseldorf.  48 Namen, 48 Lebensgeschichten, 48 Menschen: Zum Gedenken an verstorbene Drogenabhängige in der Stadt Düsseldorf haben die katholische und die evangelische Kirche am 21. Juli einen Gottesdienst in der St. Elisabethkirche gehalten. „Wir erinnern heute an Menschen, die oft nur als Gruppe in Statistiken vorkommen. Heute geht es nicht um Zahlen, sondern um individuelle Menschen mit einem Namen, einem Gesicht, einer Stimme und einer ganz eigenen Geschichte“, so Diakon Klaus Kehrbusch. Für die evangelische Seite stand dem Gottesdienst Pfarrer Michael Schmidt vor. 

48 namentlich bekannten Menschen gewidmet

Gewidmet war der Gottesdienst den 48 namentlich bekannten Menschen, die in Düsseldorf im vergangenen Jahr an den Folgen des Drogenkonsums verstorben sind. Die Namen der Verstorbenen wurden einzeln verlesen, Freunde, Angehörige sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter entzündeten eine Kerze für jeden genannten Namen an der Osterkerze. Vor der Kirche verteilten die Sozialarbeitenden gepackte Tüten mit Lebensmitteln, Getränken, Hygieneartikeln und Sonnenschutz.

Nationaler Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige

Organisiert und gestaltet haben den Gottesdienst die evangelische und katholische Kirche in der Stadt Düsseldorf gemeinsam mit den Organisationen in der Landeshauptstadt, die Hilfsangebote für drogenabhängige Menschen anbieten: Aidshilfe, Caritasverband, Diakonie, Drogenhilfe, Flingern mobil und der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer. Der 21. Juli wird seit 1998 als nationaler Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige begangen.