Radtour für die Inklusion

25.07.22, 12:40
Sabine Polster
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Sven hat einen Gehirn-Tumor. Sebastian ist blind. Gemeinsam sind sie ein starkes Team: Mit einem Fahrrad fahren Sebastian Fietz und Sven Marx quer durch Deutschland und überwinden in nur acht Wochen 4000 Kilometer. In jeder Landeshauptstadt machen sie Halt. Am Mittwoch, 27. Juli, werden sie um 19 Uhr im Maxhaus an der Schulstraße 11 sein. Ziel dieser Tour ist es, für die Inklusion von Behinderten zu werben. Sie laden zu Gesprächen und Diskussion und ab 20.30 Uhr zum Konzert mit der Band Kosmonovski ein.

Ins Leben zurück gekämpft

Sven Marx hat mit dem Motorrad die Welt erkundet. 2009 wurde bei ihm ein Tumor am Hirnstamm diagnostiziert. Nach komplizierten Operationen war Sven erst einmal ein Pflegefall. Doch er kämpfte sich wieder ins Leben und aufs Fahrrad zurück. Als Aktivist und Vorbild hat er vielen Menschen Mut gemacht.

Seit dem Kindesalter blind

Sebastian Fietz ist Jahrgang 1984. Seit dem Kindesalter ist er blind. Sebastian möchte helfen, Berührungsängste abzubauen. Die "Lebendige Bibliothek", bei der er sich gemeinnützig einsetzt, verleiht Menschen als lebendige Bücher – Menschen, die von Vorurteilen betroffen und daher oft sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung ausgesetzt sind.

Mit einem Spezialfahrrad unterwegs

Sebastian und Sven sind auf der Inklusionstour mit einem Spezialfahrrad unterwegs. Sebastian sitzt dabei vorne, Sven hinten und leicht erhöht. Mit dabei haben sie die Inklusionsfackel des Netzwerkes Inkluison Deutschland. Sie soll noch einmal symbolisch das Anliegen der Inklusion unterstützen.