„Was uns unbedingt angeht …“

02.11.23, 13:30
Sabine Polster
Sterben, Tod und Trauer Kopie

Eine Reihe zu Leben, Sterben, Tod und Trauer bietet das ASG-Bildungsforum in Kooperation mit der Ökumenischen Hospizbewegung Düsseldorf-Süd vom 8. bis 26. November an.

Mittwoch, 8. November, 19.30 bis 21 Uhr, Cäcilienstift, Paulistraße 3: "Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Über Heiterkeit im Sterben", mit Martina Kern, Leiterin von ALPHA NRW
Einer Tod bringenden Erkrankung mit Humor zu begegnen, das scheint vielen unmöglich. Aber Humor ist kein alleiniges Recht für Gesunde. Martina Kern, Leiterin von ALPHA NRW, ist überzeugt, dass Humor eine schwierige Situation entkrampfen kann. Denn Humor erhält den Kontakt zum Leben und Scherze können wirken wie Kurzferien von der Betroffenheit. Heiterkeit, Lachen und Humor können daher eine Ressource für Patienten, Angehörige und Begleiter sein.

Dienstag, 14. November, 19.30 bis 21 Uhr,  Buchhandlung Dietsch, Hauptstraße 47: "Etwas von dir bleibt. Was ich als Sterbebegleiter über das Leben gelernt habe" mit Klaus Aurnhammer, Seelsorger auf einer Palliativstation
Was zählt eigentlich wirklich im Leben? Menschen, die im Sterben liegen, können diese Frage besonders gut beantworten. Klaus Aurnhammer ist Seelsorger auf einer Palliativstation und während seiner Gespräche mit den Sterbenden erlebt er, wie sie einen neuen Blick auf die eigene Geschichte entwickeln, sich ihren Angehörigen öffnen und eine unglaubliche Stärke zeigen.Tickets zum Preis von zehn Euro sind erhältlich bei der Buchhandlung Dietsch, Hauptstraße 47, 0211/ 71 78 71.

Donnerstag, 16. November, 19.30 bis 21 Uhr, Cäcilienstift, Paulistraße 3: "Assistierter Suizid als letzter Dienst? Neue Herausforderungen für die Hospizarbeit" 
Ein Gespräch mit Expert/innen und Praktiker/innen darüber, wie die Möglichkeit für einen assistierten Suizid die Hospizarbeit verändert. Diesem Thema ist nicht mit einfachen Antworten zu begegnen, sondern es gilt vielmehr, differenzierte und vielfältige Perspektiven anzuschauen und möglicherweise die offenen Fragen auszuhalten.
Auf dem Podium: Sabine Brüninghaus (Ethikberaterin im Gesundheitswesen und Supervisorin), Prof. Dr. jur. Helmut Frister (Rechtswissenschaftler/Medizinrecht), Dr. med. Martin Neukirchen (Palliativmediziner),  Dr. Andrea Schaeffer (Ethikerin, Theologin in Palliave Care & Moderation)

Dienstag, 21. November, 19.30 bis 21 Uhr, Cäcilienstift, Paulistraße 3: "Stille Trauer – Laute Totenklage. Sterben, Tod und Trauer in verschiedenen Religionen und Kulturen" mit Anne Artmeyer, Ethnologin 
Der Abschied von den Toten wird weltweit ganz unterschiedlich vollzogen. Während in den westlichen Gesellschaften die Abschiedsrituale sich immer mehr individualisieren, sind es in vielen anderen Kulturen und Regionen dieser Welt größere gesellschaftliche Ereignisse. Die Ethnologin Anne Artmeyer führt mit Geschichten und Bildern ein in die Vielfalt von globalen Sterbe- und Trauerritualen sowie von Todes- und Jenseitsvorstellungen.

Samstag, 25. November, 11 bis 15 Uhr, Tag der offenen Tür im Caritas Hospiz, Renè-Schickle-Straße 8
Der Tag der offenen Tür bietet eine gute Gelegenheit den Alltag in einem Hospiz kennenzulernen: die Räumlichkeiten zu erkunden, sich mit engagierten Pflegekräften und anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszutauschen, Fragen rund um das Thema Hospiz zu stellen und mehr über die Unterstützung und Begleitung von Menschen am Lebensende und deren Familien zu erfahren. Von 12 bis 13 Uhr gibt es außerdem einen offenen Fachvortrag über die Hospizarbeit mit Kerstin Artz-Müskens, Leiterin des Caritas Hospiz 

Sonntag, 26. November, um 17 Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst

Zum Abschluss der Reihe findet der ökumenische Gottesdienst mit Pfarrer Martin Ruster und Superintendent Heinrich Fucks in der Kirche St. Matthäus, Rene-Schickele-Straße 6, statt. Anschließend sind alle zu einem gemeinsamen Umtrunk eingeladen.  

Sofern nicht anders vermerkt, ist die Teilnahme an den Veranstaltungen ohne vorherige Anmeldung und bei freiem Eintritt möglich.

 

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