„mittwochgespräche“

Die Gesprächsreihe „mittwochgespräche“ geht aus christlicher Perspektive an die Fragen der Zeit heran.

Sie sind der feste, regelmäßige Ort der christlichen Diskussion und Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Strömungen in der Kirche und der Welt. In der Tradition des Begründers Monsignore Dr. Carl Klinkhammer veranstalten die Katholische Kirche in Düsseldorf und die Volkshochschule der Stadt Düsseldorf seit 1961 regelmäßig die „mittwochgespräche“.

Monsignore Dr. Carl Klinkhammer, von 1947 bis 1988 Pfarrer an der Bunkerkirche in Düsseldorf, gründete im Jahr 1961 die Vortragsreihe. Sie sollte interessierten Menschen nach der Arbeit auf dem Weg nach Hause einen intellektuellen Haltepunkt bieten. Nach Monsignore Dr. Klinkhammer leiteten Professor Dr. Dr. Hans Waldenfels (1976 bis 2002), Iris Müller-Nagel (2003 bis 2008) und Michael Hänsch (2009 bis 2022) die „mittwochgespräche“. Seit August 2022 ist nun der Leiter des Maxhaus, Dr. Peter Krawczack, für die „mittwochgespräche“ verantwortlich.

Seit Eröffnung des Maxhauses – dem Katholischen Stadthaus in Düsseldorf – im September 2006 finden die „mittwochgespräche“ an dieser historischen Stätte Düsseldorfs statt, nämlich im Klosterhof, dem ehemaligen Innenhof des früheren Franziskanerklosters aus dem 18. Jahrhundert.

Das aktuelle "mittwochgespräch"

10. September 
Hans-Dieter Budde, Düsseldorf
Dr. Hermann Josef Roth, Bonn
Das verschwundene Kloster – Die Kartause Maria Hain

Vor 156 Jahren, im Jahre 1869, im Düsseldorfer Norden gegründet, entstand im Dreieck von Unterrath, Lichtenbroich und Lohhausen die imposante Klosteranlage Maria Hain der Kartäuser. Viele Jahrzehnte prägte sie den Düsseldorfer Norden, bis die Mönche wegen der immer weiter wachsenden Großstadt Düsseldorf und dem Ausbau des Flughafens Maria Hain vor rund 61 Jahren aufgaben und ins Allgäu abwanderten. Heute erinnern nur noch der Name „Kartäuserpark“ und ein Denkmal an das verschwundene Kloster, das nach dem Auszug der letzten Mönche dem Erdboden gleichgemacht wurde. Hans-Dieter Budde und Dr. Hermann Josef Roth erinnern – unterstützt von zahlreichem Bildmaterial - in teils sehr persönlichen Eindrücken an die Kartause und ihre Geschichte. 

 

Zu den Referenten

Hans-Dieter Budde ist Journalist und hat sich intensiv mit der Geschichte der Kartäusermönche im Düsseldorfer Norden auseinandergesetzt. In der Stadtteilbücherei Unterrath hat er von Dezember bis März eine Ausstellung mit dem Titel „Das verschwundene Kloster - Was blieb von der Kartause Maria Hain“ organisiert und durchgeführt.

Dr. Hermann Josef Roth, Jahrgang 1938, lebte zunächst als Zisterziensermönch und studierte in Heiligenkreuz bei Wien. 1963 folgte die Priesterweihe, danach die Jugend- und Gemeindearbeit sowie die Arbeit am Gymnasium der Abtei Marienstatt. Seit 1966 studierte er Biologie und Chemie mit Hilfswissenschaften (Physik, Paläontologie) und arbeitete nach den Staatsprüfungen an einem Kölner Gymnasium. Aushilfsweise wirkte er gelegentlich in der Pfarr-, Jugend- und Altenseelsorge. 1990 wurde er an der Universität Nijmegen zum Doktor der Naturwissenschaften promoviert. Darüber hinaus machte er sich einen Namen in der Kartäuserforschung. Die Kartause Maria Hain hat er persönlich als Kandidat dort erleben können.

Die nächsten geplanten Termine

17. September
Dr. Norbert Reck, München
Die Wiederentdeckung des jüdischen Jesus – was bedeutet
sie für Christen?
In Kooperation mit der Gesellschaft für
Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf 


24. September 
Professor Dr. Klaus von Stosch, Bonn
„Identität durch Ambiguität. Oder: Warum es im Rheinland
so schön ist, katholisch zu sein.“
Plädoyer für ein Verständnis der Kirche als katholisch und allumfassend, um das grassierende radikale
Alternativendenken und die gegenwärtigen Grabenkämpfe zwischen „Konservativen“ und „Progressiven“ zu überwinden.


1. Oktober 
Professor Susanne Schröter, Frankfurt am Main
„Ist Kritik am Islam möglich?“
Die Leiterin des Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam forscht unter anderem zu progressivem und liberalem Islam. 

 

8. Oktober 
Dr. Albert Wunsch, Neuss
Leben als Dauer-Krise?
Mit mir selbst zum stabilen ICH: Resilienz als Basis der Persönlichkeitsbildung.


15. Oktober 
Dr. Thomas Arnold, Dresden
35 Jahre ungleich vereint? Die Herausforderung eines
neuen Miteinanders für unsere Republik.
Der ehemalige Akademiedirektor des Bistums Dresden-Meißen nimmt die Wiedervereinigung in den Blick.

 

Zum Programm der Herbstreihe

Videolink zum „mittwochgespräch“ mit Professor Dr. med. Stephan Martin 
Beim 1.913 „mittwochgespräch“  war Prof. Dr. med. Stephan Martin zu Gast. Eine Videoaufnahme des medizinisch-theologischen Dialogs zu dem Thema „Auch unser Körper ist Gottes Schöpfung“ können Sie hier abrufen.

Videolink zum „mittwochgespräch“ mit  Tom Hegermann
Beim 1899. „mittwochgespräch“ war Tom Hegermann als Referent und Gesprächspartner im Maxhaus zu Gast. Sein Thema lautete: „Wir können über alles reden! – Oder doch nicht?“ Leider streikte an diesem Tag die Rheinbahn, so dass einige nicht kommen konnten. Hier geht es zum Video. 

Katholischer Gemeindeverband

„mittwochgespräche“

Citadellstraße 2
40213 Düsseldorf
Leitung: Dr. Peter Krawczack

Termin
Jeden Mittwoch (Ausnahme Schulferien)
um 18 Uhr im Klosterhof des Maxhauses
Schulstraße 11
40213 Düsseldorf

Eintritt: vier Euro
Reservierung: eintrittskarten@maxhaus.de