Düsseldorf. Beim „mittwochgespräch“ am 17. September wird es zu den Wurzeln unseres Glaubens gehen. Dr. Norbert Reck ist um 18 Uhr im Klosterhof des Maxhauses an der Schulstraße 11 der Referent und Gesprächspartner. Sein Thema lautet: „Die Wiederentdeckung des jüdischen Jesus – was bedeutet sie für Christen?“ Das „mittwochgespräch“ findet in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf statt.
Jesus von Nazaret war Jude – das ist nicht neu, aber für manche Christinnen und Christen immer noch schwer zu begreifen. Aber neuere Forschungen zeigen immer deutlicher, dass dahinter viel mehr steckt als nur ein biografischer Hintergrund. Sie zeigen einen Jesus, der tief im Glauben Israels verwurzelt war: Er suchte Gott nicht im Himmel, sondern mitten in dieser Welt, er glaubte fest an Gottes Vergebungsbereitschaft und liebte die Tora, die Grundurkunde des Judentums, so sehr, dass es für ihn nichts Wichtigeres gab, als sie im Alltag zu verwirklichen.
Der katholische Theologe Dr. Norbert Reck arbeitet im Austausch mit jüdischen und christlichen Kollegen seit einigen Jahren mit an der Wiederentdeckung des jüdischen Jesus. Davon wird er beim „mittwochgespräch“ in der kommenden Woche berichten. Für Christinnen und Christen sieht er in dieser Wiederentdeckung eine große Chance, die Wurzeln und die Vitalität ihres Glaubens neu zu entdecken. Dr. Norbert Reck wird auch nach dem offiziellen Ende des „mittwochgespräch“ für ein Nachgespräch bei einem Glas Wein oder Wasser zur Verfügung stehen. Der Eintritt beträgt vier Euro.
Zum Referenten
Dr. Norbert Reck, Jahrgang 1961, ist katholischer Theologe und freier Publizist. Er ist Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Er kann auf Lehraufträge in München, Berlin, Freiburg und Saarbrücken blicken. Texte von ihm wurden ins Englische, Niederländische, Spanische, Portugiesische, Italienische, Kroatische und Polnische übersetzt. Sein Buch „Der Jude Jesus und die Zukunft des Christentums“ wurde mehrfach neu aufgelegt und stand 2020 auf der Longlist des Sachbuchpreises „Wissen!“. 2024 erschien sein neuestes Buch: Dem Juden Jesus auf der Spur: Was er wollte, was er glaubte.